Das Internet ist voll von zahlreichen Spartipps. Diese Methoden zum Geld sparen überschneiden sich im Positiven als auch im Negativen. Leider finden sich nämlich einige dumme Spartipps gleich auf mehreren Webseiten. Wir müssen entschieden von einer Reihe von Spartipps abraten. Diese faulen Äpfel im Bereich der Geldersparnis wollen wir an dieser Stelle anprangern.
Schlechter Spartipps: Verhandeln Sie Ihre Miete nicht übereilig
Im Netz ist teilweise tatsächlich zu lesen, dass die Verhandlung der Miete ein guter Spartipp sei. Obwohl ein geringerer Mietzins natürlich verlockend klingt, wollen wir an dieser Stelle von den potentiellen Kosten warnen, die bei einem Wohnungswechsel auf einen zukommen:
- Umzugskosten
- Anschaffung neuer Möbel
- Zahlung der neuen Kaution
- Keine vollständige Rückerstattung der alten Kaution
- Günstiger Verkauf oder das Verschenken alter Möbel
- Wechsel des Stromanbieters
- Wechsel des Internetanbieters mit Anschlussgebühr
Vieler dieser Punkte sind ohnehin selbsterklärend und zeigen schnell, dass die Verhandlung der Miete sehr vorsichtig angegangen werden sollte. Die Alternative eines Umzugs ist nämlich sehr teuer.
Nur auf den Punkt mit der hinterlegten Kaution wollen wir näher eingehen. Selbst wenn Sie der Überzeugung sind, dass Sie die alte Kaution zu 100 % erstattet bekommen sollten, muss dies nicht sofort geschehen. Der Vermieter kann sich bis zu 6 Monate in Österreich Zeit nehmen, um die Wohnung zu prüfen. Können Sie tatsächlich 6 Monate auf Ihre alte Kaution warten, wenn die neue bereits fällig ist? Nach einem Streit mit dem Vermieter bezüglich Mietzins, kann hier der Zeitfaktor schmerzen.

Schlechter Spartipp: Wechseln Sie Ihre Bank nicht voreilig
Mittlerweile locken zahlreiche Online-Banken mit Girokonten ohne Kontoführungsgebühr. Dies kling im ersten Moment natürlich hervorragend. Doch machen Sie sich vor einem Wechsel bewusst, welche potentiellen Kosten und Zeitaufwände bei einem Bankwechsel auf Sie zukommen könnten:
- Änderung der Einzugsaufträge inkl. Gebühren
- Vielleicht vergessen Sie einen bestimmten Einzugsauftrag und die Mahnkosten werden teuer
- Transfer des Wertpapierdepots
- Umschuldung der Finanzierungen
- Vorzeitige Rückforderungen von Lasten
- Geänderte Möglichkeiten bei der Veranlagung
Wie zahlreiche Werbekampagnen ausdrücken, haben wir eine sehr innige Beziehung mit unserer Bank und diese sollte keineswegs wegen ein paar Euro Ersparnis pro Monat gelöst werden. Vor allem nicht aufgrund einer kurzfristigen Entscheidung.